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Beschreibung: Asphaltschmetterling

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GILBERT

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 THEATERausBruch zeigt in Zusammenarbeit mit GILBERT eine Ausstellung dieser persönlichen Exponate und Dokumente unter dem Titel „Die Flugbahn des Asphaltschmetterlings“.
In dieser „bespielten Ausstellung“ erzählt GILBERT nicht nur etwas über die Geschichte und sozialen Probleme der Straßenkünstler von der Antike bis zur Gegenwart, sondern lüftet auch Tricks und Finessen, garniert dies mit Anekdoten, phantastischen Geschichten und kleinen Spieleinlagen, die ein wenig hinter die phantasievollen „Geheimnisse der Straßenkünstler“ blicken lassen. So hat er auch das interessanteste Ausstellungsstück seiner Sammlung mitgebracht – sich selbst:

GILBERT
Zur Homepage von GILBERT : www.saltimbanque.de

 

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Beschreibung: E:\Photos tout\Gilbert theaterausbruch-Dateien\a_Gilbert_02a.jpgGILBERT ist ein Phänomen. Wenige Minuten seines Programms reichten dem ehemals vagabundierenden Straßenkünstler aus Paris, um zu internationalem Ruhm und Erfolg zu gelangen. Auch in Deutschland wurde GILBERT in Presse, Funk und Fernsehen bekannt als „Automaten-Mann“ oder „Mr. Roboter“. Ungeachtet der Tatsache, dass der vielseitige Künstler auch als Pantomime, Zauberer, Artist und Alleinunterhalter erfolgreich ist, wurden die Minuten als „GILBERT, l´automate“ zum Schlüssel einer weltweiten Karriere, deren Stationen und Visitenkarten sich wie das „Who is who“ des internationalen Show-Geschäftes lesen. Er bespielte die Spielkasinos von Monte-Carlo bis Baden-Baden, gehörte zu den Stammgästen des bedeutenden Festival d´Avignon und trat in der New Yorker Carnegie Hall auf. Er drehte Filme mit Antony Perkins und Serge Gainsbourg, trat mit Charles Aznavour und Armanda Lear auf und arbeitete mit dem berühmten Pantomimen Marcel Marceau.

In Deutschland trat er neben vielen anderen Fernsehauftritten zusammen mit Robin Gibb von den Bee Gees bei „Wetten-dass..!?“ auf, auch erinnert er sich schmunzelnd an einen anderen Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“, bei dem er als Fußballbanause erst den deutschen „Kaiser“ nicht kannte und anschließend gegen Franz Beckenbauer einen Treffer an der Torwand erzielte. Dies war aber sicherlich nicht der Grund, warum ihn das französische Fernsehen bei der letzten Fußballweltmeisterschaft als Halbzeitunterhalter aufspielen ließ...!?

Die Liste seiner Auftritte, Bekanntschaften und dazugehörigen Anekdoten kann Bände füllen – und doch würden sie nicht hinreichend das Herz des sympathischen Künstlers beschreiben, der sich noch heute der Straße verbunden fühlt und als Präsident der französischen Straßenkünstlervereinigung „saltimbanque“ für die Rechte und Interessen der Straßenkünstler eintritt. GILBERT nimmt den Begriff der „Straßen-KunstBeschreibung: E:\Photos tout\Gilbert theaterausbruch-Dateien\Gilbert_06_mini.jpg sehr ernst und erhebt qualitative Ansprüche an die Künstler und Artisten, deren einziges Bühnenlicht die Sonne oder Straßenlaterne ist. Vehement grenzt er sich ab von den „Trittbrettfahrern“ seines Genres, die mit untalentierten und schlechten Programmen als musisch verkleidete Bettler im Deckmantel der Kunst den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

GILBERT ist anspruchsvoll und stolz auf seine ursprüngliche Kunst. Er liebt das Spiel auf der Straße mit dem direkten Kontakt zum Publikum, das ihn stets begeistert feierte. Dabei sind es aber nicht nur die romantischen Erinnerungen an dieBeschreibung: E:\Photos tout\Gilbert theaterausbruch-Dateien\Gilbert_07_mini.jpg „Macht der Phantasie“ und die „Freiheit der Straße“, die ihn bewegen. Er kennt auch die Schattenseiten, die ihn und seine Künstlerkollegen bis heute begleitet haben. Da lässt sich von Hunger, Armut, Krankheit und ein Leben ohne Absicherung berichten, von bürokratischer Kleinkariertheit, von Vorurteilen aufgebrachter, selbsternannter Ordnungswächter und anderer Polizisten, von Gefängnis, Prügel und Skandalen. Verschmitzt und durchaus amüsiert berichtet Gilbert davon, wie übermotivierte Ordnungshüter auf der Polizeiwache feststellen mussten, welch prominenten Künstler sie gerade verhaftet hatten oder wie er bei Festnahmen auf der Straße seine Holzkiste öffnete und Stapel von Zeitungsberichten seiner renommierten Auftritte unter das jubelnde Publikum warf, für das öffentliche Ordnung und Phantasie ohnehin keinen zu sanktionierenden Widerspruch darstellte. Beschreibung: E:\Photos tout\Gilbert theaterausbruch-Dateien\Gilbert_08_mini.jpg

Und ist es nicht auch gesellschaftliche Ironie, dass die heute noch mit Ordnungsgeldern oder Polizeiknüppeln beseitigte „Störung“ des Unbekannten morgen schon wieder auf Imageveranstaltungen von Daimler-Benz oder Käfer München, im Spielcasino Monte Carlo oder in einer internationalen Fernsehgala zu sehen ist? Verrät dies nicht auch etwas über die Normen einer imageorientierten Gesellschaft, deren wohltemperierte Geschäftsinteressen selbst gerne in der Maske des Bürger-Sinns auftreten?

GILBERT ist sich treu geblieben als Straßenkünstler. Doch man ahnt den Stachel im Fleische, den der Künstler in wohllackierten Fußgängerzonen zwischen geschäftsgünstigen Anbieterparkplätzen seinem begeisterten Publikum sichtbar macht. Der öffentliche Markplatz als Ort der Auseinandersetzung seiner Bewohner, an dem auch amüsantes Spiel, menschliche und gesellschaftskritische Spiegel, Phantasie und Unterhaltung ihren natürlichen Platz haben, scheint häufig in seiner Funktion weniger von den Bürgern bestimmt zu sein, als vielmehr von den vermeintlichen Gralshütern der sogenannten öffentlichen Ordnung.

Beschreibung: E:\Photos tout\Gilbert theaterausbruch-Dateien\Gilbert_09_mini.jpgManchem Aachener mag noch in Erinnerung sein, wie GILBERT in den 80er Jahren das städtische Verbot verletzte, auf der Straße zu spielen, sich angesichts der nahenden Polizeitruppen unter amüsiertem Medieninteresse („Kampf zwischen Ordnung und Phantasie“) öffentlich in einen Käfig sperrte und seine Show veranstaltete. Schließlich – nach „Prüfung seiner Kunst“ – empfing ihn sogar der damalige Oberbürgermeister Malangré und GILBERT war der erste Straßenkünstler, der für seine Kunst in Aachen eine offizielle „Genehmigung“ erhielt und das bis dahin geltende Verbot der Stadt aufhob.Beschreibung: E:\Photos tout\Gilbert theaterausbruch-Dateien\Gilbert_10_mini.jpg

 GILBERT sammelt seit 20 Jahren alles, was mit Gauklern und ihrer Kunst zu tun hat. Persönliche Erinnerungsstücke, Kuriositäten, alte Zeitungsausschnitte und Fotos gehören dazu, aber auch Geschichten und Dokumente ihrer sozialen Not und Ächtung. Unbekannte und bekannte Kraftmeier und Entfesselungskünstler, halsbrecherische Seiltänzer, Schwert- Eisen- und Fröscheschlucker kommen darin vor, aber auch weltberühmte Künstler wie Edith Piaf oder die Gypsie Kings, die ihre Karriere auf der Straße begannen.

Teile der Ausstellung wurden im letzten Jahr erstmalig in Monschau gezeigt und wurden dann auf dem Festival „Just for fun“ in Montreal präsentiert. Ab Herbst diesen Jahres soll die Ausstellung in verschiedenen Städten Belgiens zu sehen sein.

 

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